Zum Schuljahresende konnte die Filmgruppe noch einmal ein besonderes Festival erleben. Die Filme waren für das BKJFF, das Bayerische Kinder- und Jugendfilmfestival nominiert worden, das vom 18. bis 21. Juli 2024 in Passau stattfand.
Das BKJFF wird organisiert vom Institut für Medienpädagogik (JFF) und dem Bayerischen Jugendring (BJR) und gastiert alle zwei Jahre in wechselnden bayerischen Städten. Während des Festivals werden die nominierten Filme gezeigt, Filme gedreht, Barcamps und Workshops durchgeführt und Netzwerke aufgebaut.
Alaa und Beraa, die beiden Protagonistinnen waren beim Screening ihres Filmes vor Ort und konnten sich mit dem Publikum über ihre Filme austauschen. Sie erlebten dabei sehr großes Interesse und auch viel Empathie bei den jugendlichen Zuschauerinnen und Zuschauern, die aus ganz Bayern zum Festival angereist waren.
Neben dem vielfältigen Rahmenprogramm ist der Höhepunkt des Festivals die Vergabe der Preise des Freistaats Bayern. Die Überraschung und Freude der Filmgruppe war riesig, als sie bei der Preisverleihung erfuhr, dass auch die Jury den Film als preiswürdig beurteilte und den Film mit dem Jurypreis für die Alterskategorie auszeichnete.
„Hoffnung, Lebensmut und unerschütterliche Zuversicht - dafür stehen die beiden Portraits über „Alaa Tahhan” und „Beraa Hussain”, die uns zeigen, was es heißt, niemals aufzugeben.“ So begründete die Jury den Preis und fügte an: „Alaa Tahhan und Beraa Hussain-Sie sind beide Heldinnen!“
Herzlichen Glückwunsch!
Hier die vollständige Laudatio der Jury:
„Beraa Hussain musste als junge Studentin in Syrien 6 Jahre ihres Lebens das Grauen des Krieges miterleben, ehe es die junge Mutter nach Deutschland geschafft hat.
„Ich bin Mutter, ich bin Frau, ich bin Schülerin!”, sagt Beraa lächelnd und berichtet von ihrer Wissbegierde und Zuversicht, die sie trotz all der prägenden, schrecklichen Ereignisse in der Vergangenheit niemals aus den Augen verloren hat.
„Ich will mich durch meinen Kopf nicht einschränken lassen!”, sagt sie tapfer. Und das lässt sich Beraa auch nicht.
Sie zeigt uns, wie sie auf beeindruckende Art und Weise ihren Alltag meistert und lässt uns teilhaben an ihrer Freundlichkeit und Lebensfreude, die der Krieg ihr nicht nehmen konnte. “Ich habe sie wieder, die Bilder vor dem Krieg … Sie kommen wieder!”
Hoffnung, Lebensmut und unerschütterliche Zuversicht- dafür stehen die beiden Portraits über „Alaa Tahhan” und „Beraa Hussain”, die uns zeigen, was es heißt, niemals aufzugeben.
Alaa Tahhan und Beraa Hussain - Sie sind beide Heldinnen!“
Text und Bild: Sabine Otter