BFS Sozialpflege: Schulleben

Sozialpflege goes Altenpflegemesse

Sozialpflege goes Altenpflegemesse

Nach coronabedingter Unterbrechung fand im April 2023 wieder die Altenpflegemesse in Nürnberg statt. Diese Gelegenheit wollten die SchülerInnen der Berufsfachschule für Sozialpflege nicht ungenutzt lassen, die Messe zu besuchen. Und so brachen an einem sonnigen aber kalten Morgen eine Gruppe gutgelaunter und motivierter Nachwuchskräfte der Pflege mit 2 Praxislehrkräften mit dem Zug nach Nürnberg auf. Auf der Messe konnten sie sich über die vielfältigen Innovationen informieren, welche die Pflege erleichtern können. Die Ausstellung umfasste ein breites Spektrum an Angeboten von räumlicher Gestaltung der Pflegeeinrichtungen, Einsatz von Hilfsmitteln bei der Mobilisation und die mannigfaltigen Möglichkeiten, mit denen man die Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme erleichtern kann. Interessant war auch zu sehen, wie man neben therapeutischen Konzepten zunehmend daran arbeitet, mit digitalen Lösungen die Arbeitsbedingungen in der Pflege zu verbessern. Freudig überrascht waren die SchülerInnen durch die Erfahrung, wie man sie als zukünftige Pflegekräfte umwirbt und ihnen attraktive Ausbildungs- und Arbeitsplatzangebote unterbreitet. Dadurch spürten sie, dass die Pflegenden zunehmend Wertschätzung und Anerkennung erhalten.

Am Nachmittag verließen die SchülerInnen die Messe mit großen Taschen voller Werbegeschenke und Informationsmaterial. Die Heimreise wurde durch die angeregten Gespräche kurzweilig und heiter.

Text und Foto: Andrea Renner

Seniorennachmittag der Sozialpflege

Im April lud die S11 zu einem Seniorennachmittag im Rahmen des HEPSB-Unterrichts (Heilerziehungspflege und Sozialbetreuung) ein. Der Seniorenkreis der Auferstehungskirche folgte der Einladung gerne.

Die Schüler*innen der S11 organisierten diesen Nachmittag weitestgehend selbstständig im vorausgehenden Unterricht:

In Gestaltung wurde mit Frau Fuchs die Einladungskarten gefertigt, im hauswirtschaftlichen Unterricht planten die Schüler*innen mit Frau Szczecina die Verköstigung der Senioren mit Kaffee und selbstgebackenen Waffeln und Obstsalat sowie die Tischdekoration. Im Theorieunterricht bei Frau Scheuring lernten die Schüler*innen, wie ein Fest und Feierlichkeiten die einzelnen Entwicklungsbereiche fördern kann und wie man die Planung eines solchen Nachmittags nach dem Prinzip der vollständigen Handlung angeht.

Mit Frau Blaßdörfer überlegte sich die Klasse verschiedene Bewegungsangebote mit dem Schwungtuch und dem Fallschirm, die sie mit den Senioren durchführten.

Die Gitarrengruppe unter der Leitung von Fr. Danková begleitete das selbstgetextete Begrüßungslied. Im Musikunterricht arbeiteten die Schüler an einem musikalischen Angebot, bei dem unter anderen „Ich lieb den Frühling“ im Kanon gesungen wurde.

Ein rundum gelungener Nachmittag der Begegnungen, der den Senior*innen sowie die Schüler*innen sichtlich Freude bereitete.

 

Text und Fotos: Christine Scheuring

Globales Lernen am Beispiel des Niger - Ein Projekttag der Klasse S 11b

Eine ganz andere Welt findet sich im Niger, dem afrikanischen Land am Rande der Sahara, wenn wir es mit Deutschland vergleichen. Und doch sind viele Dinge ähnlich, die den Menschen in ihrem alltäglichen Leben im Miteinander wirklich wichtig sind. „Wir sind gleiche Leute mit Gefühlen drinnen“, so drückt es eine Schülerin aus. Das Ehepaar Solange und Marc Feyerabend ist als Referentin/Referent für Globales Lernen im Rahmen des Programms Bildung trifft Entwicklung tätig. Sie verbinden beide Länder durch ihr gemeinsames Handeln und sie nehmen bei einem Projekttag im Januar die Klasse S 11b mit auf eine ganz besondere „Weltreise“.

Solange Feyerabend kocht und redet. Sie ist im Gespräch mit den Schülerinnen und Schülern. Sie spielt Musik aus ihrem Heimatland vor und sie vermittelt ein kommunikatives Gemeinschaftsgefühl. Sie zeigt, wie Kochen mit Grundnahrungsmitteln geht. Fertigprodukte sind teuer und im Niger kaum verfügbar. Lebensfreude entsteht auch durch Musik. Sie wird in den kleinen Dingen des Alltags gesucht und muss auch dort gefunden werden, denn Luxus nach europäischen Vorstellungen gibt es kaum in dem wirtschaftlich armen Land Zentralafrikas.

Der Deutsche Marc Feyerabend hat den Niger bei einem zweijährigen Arbeitseinsatz zusammen mit seiner aus dem Tschad stammenden Frau kennengelernt. Doch was ist eigentlich arm und was ist reich? Kann man das nur an Besitztümern festmachen? Oder ist auch jemand reich, der mit wenig materiellen Ressourcen gut zu leben weiß? Das bespricht Herr Feyerabend mit der Klasse.

„Eigentlich ist jeder reich auf seine Art“, resümiert ein Schüler.
Auf dem Boden skizzieren die Schülerinnen und Schüler mit Kreppband die Umrisse der Kontinente unserer Erde. Wo wohnen im Verhältnis wie viele Menschen? Die Gruppe verteilt sich entsprechend auf dieser Weltkarte. Wer besitzt eigentlich wie viel? Auch das wird markiert. Am meisten materielle Reichtümer haben die Länder des Nordens. Dann kommt die Frage: „Wer nimmt am meisten Flüchtlinge auf?“. Es ist bei weitem nicht Deutschland, wie manche vermuten. Die großen Zeltstädte für Geflüchtete stehen in den ärmeren Regionen des Südens.

Was wünschen wir uns für die Zukunft unserer Erde? Auf ein gutes Miteinander auf unserem Planeten kommt es an. Mit Verständnis, Neugier aufeinander und gegenseitiger Unterstützung merken wir, dass wir alle viel voneinander lernen können. Das hat sich auch unserem Projekttag gezeigt.

Text: Renate Käser
Bilder: Christine Scheuring, Kristin Weißenberger

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