Für berufsschulpflichtige Jugendliche mit Migrationshintergrund, die nicht über hinreichende Sprachkenntnisse verfügen, um einem deutschsprachigen Unterricht zu folgen, sollen zunächst im Rahmen einer Berufsintegrationsvorklasse (BIK/V) die nötigen Grundkenntnisse insbesondere im Bereich Sprache vermittelt werden.
Zielgruppe sind vor allem berufsschulpflichtige Asylbewerber und Flüchtlinge und andere Jugendliche, die nach Bayern zu gezogen sind und über keine oder nur geringe Deutschkenntnisse verfügen.
Die Maßnahme soll ihnen den Einstieg in das berufliche Schulsystem ermöglichen und das Spektrum möglicher Bildungsabschlüsse eröffnen.
Der Unterricht für berufsschulpflichtige Asylbewerber und Flüchtlinge wird aus Mitteln des Freistaates Bayern und aus Mitteln des ESF gefördert.
Ein großer Teil des Unterrichts der Klasse BIK-V wird von Lehrkräften mit der Lehrbefähigung Deutsch als Zweitsprache übernommen. Integrierender Berufsschulunterricht ergänzt das Fach Deutsch und verknüpft den Spracherwerb mit Inhalten allgemeinbildender Fächer wie Sozialkunde, Mathematik, Landeskunde, Lebenskompetenz und Musik. Fachpraktische Fächer vermitteln Fähigkeiten und Fertigkeiten und bahnen einen Einblick in verschiedene Berufsfelder an.
Der Unterricht wird in enger Absprache mit dem Kooperationspartner (bfz Schweinfurt) erteilt. Dieser umfasst wöchentlich 20 Stunden Deutsch als Zweitsprache und 17 Stunden Berufsschulunterricht. Sozialpädagogische Betreuung ist durchgängig gewährleistet.
Die Integration der Jugendlichen wird durch umfangreiches ehrenamtliches Engagement sowie durch die Teilnahme an Wahlfächern der Schule und dem Angebot örtlicher Vereine (Musik, Sport) unterstützt.
Das Erreichen verschiedener Schulabschlüsse, z. B. Mittelschulabschluss, Qualifizierender Hauptschulabschluss ist möglich.